Am vergangenen Donnerstag kamen viele Gäste in die Aula des Schillergymnasiums, um Zeit mit Dany Bober zu verbringen. Der bunte Abend zeichnete sich durch einen Wechsel zwischen geschichtlichen Aspekten und kurzweiligen, zum Teil biblischen Liedern aus. Bober führte quer durch die jüdische Geschichte, sowohl hebräisches als auch jiddisches Liedgut unterbrachen dabei in kurzweiliger Form die große geschichtliche Zeitspanne, die Bober von vor Jesu Geburt bis in die heutige Zeit zog. Neben der Bedeutung Jerusalems für die jüdische Geschichte oder die Folgen des vierten Laterankonzils, das das jüdische Leben stark einschränkte, verstand Bober es auch sehr humorvoll Sprachgeschichte zu vermitteln, indem er die Entwicklung des Judenteutschen aus dem Mittelhochdeutschen ebenso aufgriff wie die Entstehung des Jiddischen. Immer wieder zitierte er Psalmen, unter anderem auch unterstützt von Gitarrenbegleitung in musikalischen Neuvertonungen. Sehr gelungen bezog er auch das jugendliche Publikum in seinen Vortrag ein und verdeutlichte durch viele Anekdoten die Nähe von Christentum und Judentum. Der Abend mit Dany Bober war ein Plädoyer für Toleranz, das die Schülerinnen und Schüler der Oberstufenkurse des Schillergymnasiums ebenso beeindruckte, wie alle anderen Besucher, die den Weg in die Aula gefunden haben.

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