Münster (SMS) Ein besonderer Themenabend mit Buchpräsentation erwartet die Besucher des Stadtarchivs am Donnerstag, 29. November 2012, um 18 Uhr. Die Journalistin und Autorin Uta Ribbert stellt in einem Lichtbildervortrag ihren Band „Unser Weg ins Paradies - Gartenhäuser in Münster und im Münsterland“ vor. Es ist soeben in  der Reihe „Kleine Schriften“ des Stadtarchivs erschienen. Gartenhäuser wurden in Münster schon vor 500 Jahren in den Bürgergärten im Gartenring außerhalb der Stadtmauern errichtet. Sie dienten zur Verwahrung von Gartengeräten, als Wetterschutz, waren Treffpunkt für Geselligkeit. Auch in den Anlagen des Adels zählten Garten- oder Lusthäuser zum unerlässlichen Ausstattungsgut. Das älteste Lusthaus im fürstbischöflichen Hofgarten ist nicht mehr vorhanden. Aber Münster besitzt noch drei wunderschöne barocke Gartenhäuser, die unter Denkmalschutz stehen. Uta Ribbert schildert in ihrem Vortrag und - ausführlicher -  in ihrem Buch die Geschichte der Häuser und der Menschen, die darin leb(t)en. Die meisten Gartenhäuser gibt es nicht mehr. Doch auf alten Abbildungen werden sie wieder lebendig: Das Gartenhaus, in dem Hermann Landois gewohnt hat, der Pavillon auf dem ehemaligen Rondell über der Westerholtschen Wiese, die Zwillings-Gartenhäuser des Hofapothekers Druffel an der Rothenburg. Das Buch führt mit einem umfangreichen Farbfoto-Teil zu den Schätzen hinter grünen Hecken. Auch zu den versteckten Schönheiten in den Parks der Wasserburgen Westerwinkel, Darfeld, Venne, Anholt oder  Ahaus. Überredungskunst und ein scharfes Auge waren nötig, um die Kostbarkeiten ans Licht zu heben. Der Band „Unser Weg ins Paradies“ liegt beim Themenabend im Stadtarchiv, An den Speichern 8, vor und kann vor Ort erworben werden (14,80 Euro).