Ab dem 13. Juni zeigt das LWL Museum für Kunst und Kultur die Ausstellung „Otto Piene Licht“. Dabei liegt der Fokus auf den Lichtarbeiten des Künstlers. Otto Piene gilt als Pionier der internationalen Lichtkunst und ist einer der Mitbegründer der Zero-Bewegung. LWL-Direktor Matthias Lob erklärt, dass die „Ausstellung längst überfällig“ sei. Der LWL zeichnete den Künstler bereits 1968 mit dem Konrad-von-Soest-Preis aus. Und im Jahr 1974 folgte seine erste Ausstellung in den Räumlichkeiten des LWL. Ein Jahr nach seinem Tod möchte der LWL den Künstler nun mit einer sinnlichen Ausstellung seiner Lichtinstallationen und Bilder ehren.
Besonderes Ausstellungsstück sind die „hellblauen Zeitgeister“, die Piene für eine Ausstellung in Teheran 2015 entwarf und die jetzt zum ersten Mal in Deutschland zu sehen sind. Seine Laserlicht-Installation „Black Star“ wurde seit mehr als 20 Jahren nicht mehr ausgestellt und bildet den Abschluss der aktuellen Ausstellung.
Otto Piene hat eine besondere Beziehung zum LWL. 1971 schuf er für den damaligen Museumsbau die Lichtinstallation „Silberne Frequenz“, welche sich zum Markenzeichen des Museums entwickelte und jetzt wieder die Süd und West-Seite des neuen Museumsbaus schmückt.
Das Licht zieht sich durch Pienes Werke. Licht hatte für Piene eine wichtige Bedeutung. Denn nach den dunklen Bombennächten des zweiten Weltkrieges, war er dankbar für das Licht des Lebens.
Die Ausstellung wurde erst durch die Unterstützung seiner Ehefrau Elizabeth Goldring Piene möglich, die bei dem künstlerischen Prozess und der Ausstellungsvorbereitung  half. Interessierte können noch bis zum 22. September die Ausstellung besuchen.
LWL Museum, Domplatz 10,  48143 Münster

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und feiertags 10 – 18 Uhr

LANGER FREITAG
Am zweiten Freitag im Monat ist die Sammlung bis 22 Uhr, das Foyer bis 24 Uhr geöffnet. Der Eintritt in die Sammlung ist an diesem Tag frei. Die Bibliothek hat geöffnet: Dienstag bis Freitag von 10 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 18 Uhr (außer an Feiertagen). Am zweiten Freitag im Monat zusätzlich bis 20 Uhr. 
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Text: Viviane Schmidt

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