Pascalgymnasium

Sieg beim BundesUmweltWettbewerb – nächste Etappe Istanbul!
Nach ihrem Sieg beim Bundeswettbewerb „Jungend forscht“ im Frühjahr 2015 sind Tino Beste, Tom Bösing und Arian Bäumer aus der Q1 auch beim 25. BundesUmweltWettbewerb (BUW) für ihre Arbeit „Nicht immer bloß wegschmeißen! – Wir recyceln Altelektronik und untersuchen mögliche Alternativen“ mit dem Hauptpreis ausgezeichnet worden.
Die drei Elftklässler können sich jetzt über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro freuen, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Verfügung gestellt wird. Zudem werden Tino, Tom und Arian zur Teilnahme am Auswahlverfahren der Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen.
In der Laudatio des BUW heißt es: „Wie lassen sich bestimmte Rohstoffe ohne großen Energieaufwand und möglichst umweltfreundlich zurückgewinnen?
Dieser Frage gehen die drei 16-jährigen Gymnasialschüler Tino Beste, Tom Bösing und Arian Bäumer in ihrer Arbeit auf den Grund. Sie befassen sich mit der Rückgewinnung von einzelnen chemischen Elementen aus Elektronikschrott. Dazu wenden sie verschiedene Aufschlussverfahren an und untersuchen sie auf Praxistauglichkeit. Gleichermaßen wird das Ausgangsmaterial analysiert, um festzustellen, welche aufzuarbeitenden Substanzen im Probenmaterial enthalten sind. Des Weiteren führen sie Analysen zur Beschreibung der Reinheit der Elemente durch. In ihrer Arbeit sind dabei die verschiedenen chemischen Prozesse mit Vor- und Nachteilen sehr detailliert beschrieben.
Sie nutzen Verfahren wie die Röntgenfluoreszenzanalyse, die chemische Extraktion mit Königwasser und die sog. AP-Methode. Alle Methoden werden von ihnen kritisch beleuchtet, die Ergebnisse werden hinterfragt und detailliert dargestellt. Die Verfahrens weisen sind sehr gut dokumentiert und die Ergebnisse in den Kontext der Probleme des Elektronikschrottversands in Entwicklungsländer gestellt. Es gelingt den drei Schülern sogar, etwa ein halbes Gramm Gold aus einem PC zu extrahieren und nachzuweisen. Besonders erwähnenswert ist, dass die Teilnehmer auch eine erste Kostenschätzung wagen. Insgesamt behandeln die drei Schüler ein wichtiges gesellschaftliches Umweltthema industrieller Produktion und Entsorgung und gewinnen durch ihre Experimente wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse, die von globaler Bedeutung sind. Ihre Arbeit zeichnet sich durch eine experimentelle Handlungsperspektive, gesellschaftliches Problembewusstsein sowie ein hohes Maß an kreativer Experimentierfreude aus.
Insgesamt ist es ein Projekt, das das Thema Recycling von Elektronikschrott und Rückgewinnung von Rohstoffen sehr gut reflektiert. Daher wird diese Arbeit verdienterweise mit einem Hauptpreis gewürdigt.“ Im Frühjahr 2016 werden die drei Elftklässler nun Deutschland bei der „Internationalen Umweltprojekt-Olympiade“ in Istanbul vertreten.

 

Redaktionsbüro

Monika Schiwy (V.i.S.d.P.)
Coermühle 50, 48157 Münster
Telefon 0251 22102, + 49 17610239113
redaktion@x4telzeitung.de

Raum Münster