Kunst hilft versklavten Mädchen in Nepal
Am Sonntag, 7.4.2019, führt der münstersche Verein pro filia im Namen von 37 KünstlerInnen die 5. pro filia Kunstauktion in der FH Münster durch. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr mit Grußworten der FH-Präsidentin Professorin Dr. von Lojewski und Oberbürgermeister Lewe. pro filia kämpft gegen Mädchenhandel in Nepal. Hier werden jährlich rund 12.000 Mädchen in indische Bordelle verkauft! Sie werden dort durch Drogen, Schläge oder Vergewaltigungen gebrochen. Ziel von pro filia ist, möglichst viele Mädchen vor diesem Schicksal zu bewahren. Insgesamt stellen die KünstlerInnen 79 Werke zur Verfügung und spenden freiwillig einen großen Teil des Erlöses für die Projekte in Nepal.
Veranstaltungsort ist die FH Münster, MSD, Leonardo-Campus 6. Alle Kunstwerke können am Sonntag Vormittag von 11-14 Uhr bei Kaffee, Kuchen und Tartes besichtigt werden. Außerdem findet sich auf der Website www.profilia.eu ein Überblick aller TeilnehmerInnen und ihrer Kunstwerke.
pro filia finanziert Mädchen-Projekte in Nepal. Der Verein bezahlt Aufklärungskampagnen und den Aufbau von Hilfsnetzwerken und unterhält zusammen mit der nepalesischen Partnerorganisation MAITI ein Rehazentrum, ein Mutter-Baby-Heim und ein Schutzhaus direkt an der indischen Grenze. pro filia kommt auch für die Ausbildung von Grenzbeobachterinnen auf, die oft selbst gerettete junge Frauen sind. Zurzeit werden auch die Gehälter von 35 Grenzbeobachterinnen übernommen. Allein diese 35 Frauen vermitteln jährlich rund 1.750 Mädchen direkt von der Grenze in Hilfsangebote und bewahren sie damit vor ihrer Versklavung. Zusätzliche Angebote umfassen Schulunterricht, Ausbildungsmöglichkeiten wie z.B. PC-Trainings und die Schaffung von Arbeitsplätzen wie Schneidereien und Schreibbüros für gerettete Mädchen und junge Frauen, um ihnen Chancen auf ein menschenwürdiges Leben zu eröffnen. Alle Spenden setzt der gemeinnützige Verein zu hundert Prozent für die Unterstützung nepalesischer Mädchen ein.